Menziken und Burg stimmen der Gemeindefusion klar zu

Bei einer Stimmbeteiligung von 32.5 Prozent in Menziken legten 241 Stimmberechtigte ein Nein zum «Vertrag über den Zusammenschluss der Einwohnergemeinden Menziken und Burg zur Einwohnergemeinde Menziken in die Urne. Sie wurden jedoch von 849 Ja klar überstimmt. Noch deutlicher fiel die Bekräftigung zum Fusionsvertrag auf der Burg aus. Bei einer Stimmbeteiligung von 43 Prozent standen am Schluss 28 Nein- stolzen 214 Ja-Stimmen gegenüber.

«Wir sind froh, dass das Abstimmungsresultat so eindeutig ist», gab sich Marcel Schuller gegenüber der Aargauer Zeitung erleichtert. Weiter meinte der Burger Ammann: «Ich möchte allen Personen danken, die zusammen mit dem Gemeinderat den Weg gegangen sind und in den diversen Arbeitsgruppen geholfen haben, die Grundlagen für diese Abstimmung zu schaffen.» Schliesslich zeigte sich Marcel Schuller optimistisch: «Wir sind überzeugt, dass diese Fusion für Menziken und Burg viele Chancen und Vorteile bringt.»

Genehmigung durch den Grossen Rat
«Ich werde sicher privat einen Apéro nehmen», verriet Menziken Gemeindeammann Erich Bruderer gegenüber den Medien. Doch gross gefeiert wird das Ja zum Gemeindezusammenschluss aktuell nicht. Hingegen stehen viel Arbeit und weitere Entscheide an. So muss als nächstes der Grosse Rat das Zusammengehen von Burg und Menziken genehmigen. Im September dann wird der künftige Gemeinderat gewählt. Für die Übergangszeit bis Ende Dezember 2025 beziehungsweise ab dem 1. Januar 2026 sieht die Zusammensetzung der Behörden folgendermassen aus:

Behörden in der Übergangszeit vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2025
Gemeinderat: 7 Mitglieder (5 Menziken/2 Burg)
Finanzkommission: 6 Mitglieder (5 Menziken/1 Burg)
Steuerkommission: 4 Mitglieder (3 Menziken/1 Burg) + 1 Ersatzmitglied
Wahlbüro: 4 Mitglieder (3 Menziken/1 Burg) + 3 Ersatzmitglieder

Behörden ab 1. Januar 2026
Gemeinderat: 5 Mitglieder
Finanzkommission. 5 Mitglieder
Steuerkommission: 3 Mitglieder + 1 Ersatzmitglied
Wahlbüro: 3 Mitglieder + 3 Ersatzmitglieder

Doppelspurigkeiten vermeiden
Um per 1. Januar 2023 als neue Gemeinde starten zu können, muss als erstes das Budget 2023 erstellt werden. Die Verwaltung wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zudem intensiv mit den Reglementen befassen müssen – dies vor allem, um unnötige Doppelspurigkeiten zu vermeiden. «Selbstverständlich erfolgen Reglementsanpassungen nicht im stillen Kämmerlein, sondern werden, sofern erforderlich, der Gemeindeversammlung zur Beschlussfassung unterbreitet», erklärt Maria Pia Huber, Gemeindeschreiberin der Gemeinde Burg.